Kategorie: Gedanken

Kontrolle und Körperwissen bei Femtech im Spannungsfeld überwachungskapitalistischer Biopolitik und feministischer Wissensbildung

von Juli Brunner Einleitung Diese Arbeit entstand aus einem persönlichen Unwohlsein mit dem Thema Zyklusbeobachtung. In einem Projekt dazu setzte ich mich in den letzten zwei Jahren mit den impliziten Vorstellungen von Reproduktion, „Weiblichkeit“ und Gesundheit in Publikationen auseinander und schrieb eine eigene kleine Publikation…

Technofeministische Praxis der Zukunftsgestaltung

In dem Seminar Praxis der Zukunftsanalyse hat Vanice Devenich sich mit der Technofeministischen Praxis auseinandergesetzt.  Ihre Referatsverschriftlichung mit vertiefender Auseinandersetzung kannst du hier nachlesen. Einleitung Das Internet ist zu einem integralen Bestandteil vieler Lebensrealitäten geworden und damit ein hochpolitisierter Raum. Es hat enormen Einfluss auf…

(De-)Koloniale Designstrategien im Kontext Afrikas

Design und koloniale Strukturen der Ausbeutung können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. Die Auslöschung indigener Kenntnisse und Lebensrealitäten ist nicht mit dem Auflösen ehemaliger Kolonialmächte plötzlich ein Ende gesetzt worden. Designpraktiken sind aus einer eurozentristischen Perspektive entstanden und erhalten koloniale Strukturen in der Gegenwart weiter aufrecht.

Über Design Struggles und Pädagogik

In dem Seminar Designtheorie- Geschichte und aktuelle Diskurse haben Vanessa Hoffmann und Natalia Dill sich mit dem Buch Design Struggles und insbesondere dem Kapitel Pedagogies auseinandergesetzt. Disclaimer: Wenn wir in dem Text von “wir” oder “uns” sprechen, meinen wir damit uns als Menschen (Natalia Dill…

I FINALLY GOT IT ALL TOGETHER. NOW WHERE IS IT?

In this paper, Tabea Merly writes about material feminisms and posthumanisms and their interdependencies. She explore the question of what decolonial practices and forms of knowledge might support accountability and the decentralisation of anthropocentrism while recognizing alternative forms of subjectivity, relationality, and sociality.

Wutkanal.fm/ Playlist

Neues von der Wut-Gruppe  Bereits im Kindesalter werden wir dazu erzogen, Wut zu unterdrücken. Wut wird oft bestraft, mit Sanktionen oder auch Beziehungsabbrüchen, das kann jedoch schwere Folgen haben. Die Unterdrückung unserer Wut verhindert es, dass wir lernen, für uns selbst einzustehen. Auch im Erwachsenenalter…

🔥Bist du auch so wütend?🔥

Wir Vanice, Madeline, Natalia und Vanessa beschäftigen uns im Rahmen unseres Projekts im 3. Semester mit dem Thema Wut. Wir fragen uns, wie Wut eigentlich funktioniert, warum Wut immer so negativ konnotiert wird und Menschen ihre Wut verdrängen wollen? Wann und Warum entsteht Wut überhaupt…

Wie “schaue [ich] in die Welt” ?

Meine Mutter wollte für ihre Kinder diese alternative Schule, weil sie von deren Richtigkeit überzeugt ist. Sie wollte für uns den dort versprochenen Freiraum, aber auch, dass ihre Kinder ihr in ihre Geisteswelt folgen.
Einige Menschen aus meinen Waldorfkreisen haben in der Querdenken-Bewegung die Verteidigung dieser Freiheit wiedergefunden und sind in dem Gedanken sehr naiv mit Nazis marschiert.
Reichsbürger seien entweder nicht alle rechts oder gehörten einer rechten Minderheit an, für die man sich einsetzten, müsse.
Corona sei eine Verschwörung oder ein ungeimpftes Immunsystem sei stark genug, um es mit dem unbekannten Virus aufzunehmen. Freiheit würde durch die Maske beraubt.
An keiner Schule gab es innerhalb der eigenen Reihen größere Spaltungen durch die Pandemie. Plötzlich klaffte ein Abgrund zwischen der versprochenen Freiheit und dem unterschwelligen Dogma.
Weit entfernt von der politischen Ebene reflektiere ich in diesem Essay die Transformation meiner eigenen Grundannahmen über die Waldorferziehung.
Ich würde mir wünschen, dass es Menschen dazu auffordert, sich näher mit dieser Schulform beschäftigen, ehe sie arglos deren Freiheitsversprechen folgen.

A New Curriculum

Die inhaltliche Grundlage für dieses Editorial wurde in einem kollaborativen Schreibworkshop geschaffen, angelehnt an die kollektiven Schreibmethoden der Schreibwerkstatt (siehe S. 84). Darin dokumentierten die Teilnehmer*innen ihre Ergebnisse und Erwartungen an das Projekt und an den Anspruch, transformative Vermittlungsformate entwickeln zu wollen/sollen.