Vom “Stattshopping” und der “Karte zum Glück”

Wir essen, wir duschen, wir tragen Kleidung: Wir konsumieren. Doch macht uns das glücklich? Ein Blick auf die Glücksforschung zeigt: Uns macht nicht das Besitzen von Dingen glücklich, sondern das Erleben von Momenten. Hier setzt mein Projekt „Statt-Shopping“ an. Ich stellte mir die Frage, wie ich als Transformationsdesignerin die Zeit, die Menschen für das Kaufen von Dingen verwenden, verringern kann – ohne jedoch ihr Wohlbefinden einzuschränken, im Gegenteil: Was kann man in Braunschweig unternehmen statt shoppen zu gehen?

In der Fußgängerzone, einem Ort des Konsumwahns, bat ich Passanten und Passantinnen, auf einer Karte Orte zu markieren, die sie in Braunschweig glücklich machen.

Spicken war ausdrücklich erwünscht. So konnten sich die Menschen von den Einträgen der anderen inspirieren lassen: Wunderschöne Orte wie Parks und Seen finden sich ebenso auf dieser „Karte zum Glück“ wie die Anregung, Parkhäuser als persönlichen Aussichtspunkt über die Stadt umzunutzen. So bietet die Karte zwei Perspektiven: eine persönliche, in der jede*r Mensch „statt shopping“ andere Dinge tun kann, um glücklich zu sein – und die einer ganzen Stadt, die all das ermöglicht.

Das Projekt wurde in der Masterarbeit „Zum Glück“ weiter verfolgt und mündete in einen Reiseführer – getestet und unters Volk gebracht am „Langen Tag der StadtNatur“ am 22.09.2018.

Ein Projekt von:

Miriam Braun

Betreut durch:

Prof. Dr. Wolfgang Jonas im Projekt „(Anti)-Konsumismus“, WS 2017/18

MA Transformation Design
HBK Braunschweig
Wintersemester 2017/18

Comments (1)

  1. […] von Aktivitäten und Erlebnissen in Braunschweig ein – gesammelt von Braunschweigern auf der »Karte zum Glück«. Die Idee: Sich von den Glücksmomenten anderer inspirieren zu lassen und so seine eigene Reise […]

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