NEW CARE

In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft durch die Herausforderungen einer Pandemie auf den Kopf gestellt wird, werden plötzlich neue Prioritäten gesetzt und alte Denkmuster kritisch hinterfragt. Der englische Begriff „Care“ schleicht sich immer mehr in den deutschen Sprachgebrauch und Wörter wie „Systemrelevanz“ und “Care-Arbeit” zieren die Schlagzeilen der öffentlichen Medien. Für viele Menschen bedeutet das Arbeiten aus dem Homeoffice eine Verschmelzung von Arbeits- und Alltagszeit, in der zusätzlich unbezahlte Care-Tätigkeiten wie der Haushalt und die Kinderbetreuung ihren Platz finden müssen. 

Wir stellten uns zu Beginn des Semesters zunehmend die Frage, wie es zu dieser Einteilung des Lebens in Arbeit und Nicht-Arbeit gekommen ist und ob diese noch zeitgemäß ist – insbesondere, da sie den Bereich der unbezahlten Care-Tätigkeiten häufig völlig außen vor lässt.

Der Versuch, „Care“ zu definieren, ist sowohl die größte Herausforderung, aber auch die entscheidende Essenz dieses Projekts: Mit Hilfe von Cultural Probes, die im Rahmen einer Experimentwoche verschickt wurden, und einem darauf folgenden Workshop („Care-Shop“), erschufen wir Räume des Dissens, in denen „Care“-Tätigkeiten definiert, diskutiert und dadurch sichtbar gemacht wurden.


Ein Projekt von:
Daria Vogel, Maximilian Goetze und Eva Eiling
Semesterprojekt „Take Care“, Wintersemester 2019/20


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